Nebelanlagen
Was ist Nebel?
Nebel ist die Umwandlung von Wasser in feinste, schwebefähige Tröpfchen. Sichtbar wird Nebel erst, wenn die Luft mit Feuchtigkeit gesättigt ist und deshalb kein Wasser mehr aufnehmen kann. Je kleiner und damit leichter die Tröpfchen sind je länger können sie im Raum schweben und damit die Luftfeuchtigkeit erhöhen.
Wie erzeugt man Nebel?
In der Praxis hat sich am besten bewährt, Leitungswasser (besser Regenwasser oder Osmosewasser) unter hohem Druck von 60 bis 120 bar durch spezielle Düsen zu pressen. Die Tröpchen werden dabei auf eine Größe von 5 – 100 Mikron (1 Mikron = 1 µ = 1/1000 mm) zerstäubt. Wir empfehlen für die Wasserzerstäubung keine der üblicherweise verwendeten Niederdruckdüsen oder Ölbrennerdüsen, sondern speziell dafür hergestellte Nebeldüsen. Sie bestehen aus einer Titanlegierung (CrNiMoTi), die Bohrungen von 80 – 300 µ aufweisen, und im Alltagsbetrieb nahezu unzerstörbar sind. Die Düsen erzeugen Tröpfchen mit Durchmessern von 2 – 30 µ, wobei der Hauptteil der Tröpfchen eine Größe von 5 – 10 µ aufweist. Der Hersteller gewährt auf seine Düsen eine Garantie von zehn Jahren. Für Nebelanlagen ist die Düse 200 optimal. Sie hat eine Bohrung von nur 200 µ, einen Wasserdurchsatz von ca. 3,5 Ltr./h (bei 80 bar) und eine Kegelweite von ca. 2 m.
Neubau Justizzentrum Aachen
Nebelanlage für Innenhöfe über Hochdruckpumpen – Pilotprojekt in Europa –
Beschreibung: Aufbereitetes Wasser wird mit 120 bar durch 20-25 Düsen (Öffnung 25μm) die in spez. Steinquader untergebracht sind, in die Innenhöfe des Justizentrums geblasen. Somit wird ein Nebelfilm in den Innenhöfen erzeugt. Der Nebel setzt sich als Feuchtigkeit auf dem
umliegenden Moos nieder. Baujahr 2007 – Monatliche Wartung seit 2007
AG: BLB NRW Aachen
Architekt: Büro 3+ Freiraumplaner, Aachen – Büro Vogt, Zürich, Schweiz